Berufsrouten in Ihrer Stadt

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Wie kann berufs-routen.de in meiner Stadt umgesetzt werden?

Die Etablierung von berufs-routen.de als langfristiges und für alle Jugendlichen zugängliches Angebot zur Berufsorientierung in einer Stadt geschieht hauptsächlich in fünf Phasen:

  1. Konzeption
  2. Organisation
  3. Medienwerkstätten
  4. Zusammenstellung der Routen
  5. Etablierung und Nutzung


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1) Konzeption

In dieser Phase erstellt “mediale pfade.de – Agentur für Medienbildung” in Kooperation mit den jeweiligen Partnern vor Ort das Konzept für ihrestadt.berufs-routen.de, welches an die Wünsche und Gegebenheiten der jeweiligen Stadt angepasst wird.

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2) Organisation

Vor Ort können nun Betriebe und Schulen angesprochen werden, die sich an dem Projekt beteiligen möchten. Gemeinsam wird ein Zeitplan entwickelt.

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3) Medienwerkstätten

In der Produktionsphase erarbeiten die berufs-routen.de-Anbieter gemeinsam mit Jugendlichen bzw. Schülern vor Ort in der Stadt die Inhalte der zu etablierenden Berufsrouten. Das funktioniert so:

  • Zu Beginn der (meist) dreitägigen Werkstätten recherchieren die Jugendlichen zunächst in kleineren Gruppen intensiv zu den verschiedenen Berufen und eignen sich mit Hilfe der MedienpädagogInnen wichtiges Know-How zur Mediennutzung und Produktionstechnik an.
  • Am zweiten Tag bilden sie „Berufsteams“, in denen sie je nach Interessenlage und Vorkenntnissen verschiedene Rollen übernehmen: Video, Fotografie, Ton, mediale Bearbeitung, Redaktion. Diese Teams besuchen Ausbildungsstätten für die jeweiligen ausgewählten Berufe (also Unternehmen/Betriebe) und sammeln dort spannende Informationen – sie sprechen beispielsweise mit AusbildungsleiterInnen und Auszubildenden, machen verschiedene Aufnahmen vor Ort und sammeln Eindrücke.
  • In der Postproduktionsphase, am dritten Tag, erstellen die Teams aus diesem gesammelten Material kurze Info-Filme sowie Info-Texte zu den jeweiligen Berufen, aus ihrer eigenen Perspektive. Auch werden die social-media-Kanäle des Projekts von den Jugendlichen bestückt.
  • Die fertigen Materialien zu den jeweiligen Berufen werden dann auf einer web-basierten Karte der Stadt dargestellt, sowie in ein weitergehendes Lern- und Spielkonzept eingebunden.

Das Angebot an Berufen und Routen kann auch im Nachhinein beliebig erweitert werden.

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4) Zusammenstellung der Routen

Nachdem eine ausreichende Anzahl an Berufsbildern digital produziert wurde, werden gemeinsam mit den Auftraggebern verschiedene Routen festgelegt, anhand derer Jugendliche sich in Zukunft über die Berufe informieren und dabei durch verschiedene Stadtviertel bewegen können. Solche Routen können aus ähnlichen oder auch sehr unterschiedlichen Berufen zusammengesetzt sein – und dabei die verschiedensten Bedarfe von Jugendlichen abdecken, von “Ich will irgendwas mit Metall machen” bis “Ich habe keine Idee, was ich einmal werden will”.

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5) Etablierung und Nutzung

Phase 5 besteht aus der dauerhaften Nutzung der so erstellten berufs-routen.de-Materialien durch immer neue Schulklassen, Jugendgruppen und einzelne Jugendliche sowie andere Akteure in der Stadt zur Berufsorientierung.

Option 1 (in Gruppen): berufs-routen.de kann zum einen von Jugend-Gruppen innerhalb eines Berufsorientierungstags oder –programms absolviert werden (also z.B. von Schulklassen, Jugendgruppen oder Vereinen).

  • In kleineren Gruppen absolvieren die Jugendlichen dann mit ihrer jeweiligen Begleitperson berufs-routen.de und erarbeiten sich selbst Informationen und Wissen zu den verschiedenen Berufen.
  • Dazu können sich die Gruppen bei Bedarf von den Partnern vor Ort Tablet PCs ausleihen. berufs-routen.de ist für Tablets optimiert, kann aber auch über Smartphones absolviert werden, insofern diese über GPS, Kamera und eine Datenflatrate verfügen.

Option 2 (individuell): Weiter kann jede/r interessierte Jugendliche ganz individuell bei der Berufsorientierung Unterstützung von berufs-routen.de bekommen, indem er oder sie diese selbständig meistert.

Option 3 (von zuhause): Auch über die Kartenansicht am heimischen PC sind alle Informationen zu den Berufen abrufbar. So kann nach der berufs-routen.de-Erfahrung draußen jeder Beruf noch einmal nachrecherchiert werden.

 

Und so wird berufs-routen.de von Jugendlichen genutzt

  • Über QR-Codes, die sich in der Stadt bei den Ausbildungsstätten befinden, ist berufs-routen.de jederzeit sichtbar und mittels eines Smartphones oder Tablet über die Web-App direkt spielbar.
  • Je nach ausgewählter Route (z.B. „Handwerk“ oder „Soziales“) müssen die TeilnehmerInnen in einer bestimmten Zeit etwa sechs bis acht Stationen absolvieren, sich vor den entsprechenden Betrieben mit den Ausbildungsberufen auseinandersetzen, sich die online bereitgestellten Informationen erschließen und dazugehörige Fragen richtig beantworten.
  • Dabei erspielen sie sich Punkte. Wer alle Fragen schnell und richtig beantwortet (und dadurch keine oder kaum „Bonusrunden“ laufen muss), gewinnt die entsprechende Runde und tritt ein in einen stadtweit etablierten Highscore.

 

Gerne können wir Sie individuell beraten, nehmen Sie Kontakt auf!

Icons: CC-BY-SA Benni, Louis Prado, Thibault-Geffroy, Aaron Dodson @noun project, Grafik CC-BY-SA opensourceway

Berufsrouten Leipzig gestartet

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Heute ist es soweit, nach über einem Jahr der Konzeption, Durchführung und Weiterentwicklung können die Berufsrouten Leipzig an den Start gehen.
Um 15 Uhr wird in einer feierlichen Einweihung auf dem Marktplatz der Stadt Leipzig der virtuelle rote Knopf gedrückt: Und das Angebot unter berufsrouten-leipzig.de wird allen Jugendlichen in der Berufsorientierungsphase zur Verfügung stehen.

Das Angebot ist unter berufsrouten-leipzig.de zu finden. Wie Sie schnell feststellen werden, ist im Vordergrund eine Karte. Diese ist für Tablet-Nutzung optimiert und hebt gängige Nutzungsmuster mit Website und zusätzlicher Karte auf. Im Kern geht es um Navigation: Navigation in der Berufsorientierung, Navigation in der eigenen Stadt und dem suchen und finden eigener Wege zum eigenen Ausbildungsberuf. Die Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler steht im Vordergrund – und so lassen wir auch (mindestens) zwei Nutzungsarten zu. Zum einen können die Berufsbilder, die von Jugendlichen für Jugendliche produziert wurden, bequem von zuhause aus angesurft und erschlossen werden. Viel spannender wird es aber, geht man raus und nimmt an einer der Routen teil. Dann verbergen sich ausser der Start-Station alle anderen Berufe und erst durch das Lösen der Aufgaben können die weiteren Stationen angegangen werden – im wahrsten Sinne des Wortes, denn nur im Bereich der tatsächlichen Ausbildungsstation wird die Möglichkeit der Antwort gegeben, per GPS wird der Standort des Tablets oder Smartphones bestimmt und nur vor Ort erscheint die nächste Fragestellung, die zur nächsten Station führt.

Doch entdecken Sie selbst oder sprechen Sie uns an – das Konzept Berufsrouten ist nun erfolgreich in Fürth und Leipzig an den Start gegangen und kann auch auf Ihre Stadt oder Region übertragen werden!

Wir danken unserem Partner in Sachsen, Arbeit und Leben Sachsen e.V., allen weiteren Kooperationspartnern, Betrieben und Schulen, sowie den Förderern, dem ESF und der Stadt Leipzig.

Berufsrouten in Fürth

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Fürther Jugendliche können seit Herbst 2011 mittels GPS verschiedene Ausbildungsberufe  in Fürth entdecken. Im Frankenland liegt sozusagen die Wiege der Berufsrouten. Für die Stadt Fürth/ das Jugendmedienzentrum Connect haben wir zusammen mit lokalen Betrieben und Partnern  berufsrouten.de entwickelt und in vier Routen durch Fürth umgesetzt. Viele Schulklassen und Schulformen waren an der Entwicklung der Berufsrouten in Fürth beteiligt und haben diese  ausprobiert und weiterentwickelt. Die Berufsrouten in Fürth funktionieren ähnlich wie eine Geocachingroute. Die Jugendlichen erlernen zunächst den Umgang mit den digitalen GPS-Empfängern. Mit Hilfe dieser GPS-Empfänger gilt es, bestimmte Koordinaten in Fürth zu finden. Geocaching ist, kurz zusammengefasst, eine moderne und virtuell gestützte Schnitzeljagd. Bei den Fürther Berufsrouten sollen Ausbildungsberufe, Ausbildungsstellen, innovative Ausbildungsbetriebe, und Beratungsstellen mittels GPS gefunden werden. An den jeweiligen Stationen, den Betrieben sind QR-Codes angebracht die entsprechende Informationen über den dort angebotenen Ausbildungsberuf vermittelt.

Das Fürther Modell wird deswegen oft auch als GPS°Berufsrouten bezeichnet.

Die Zielsetzung des Konzepts hat sich bewährt, die Berufsrouten stellen eine neue innovative Form der Berufsorientierung für Jugendliche in Fürth dar. Sie motivieren einen Blick über das eigene Stadtviertel hinaus zu werfen, neue Berufe spielerisch kennenzulernen und  Neues auszuprobieren. Ein mobiles medienpädagogisches Projekt für die Berufsorientierung!

Kontakt zu dem Fürther Projekt
Jugendmedienzentrum Connect
Theresienstr.9
90762 Fürth
Telefon: 0911-8109832
info@connect-fuerth.de

Sie interessieren sich für die Umsetzung der berufs-routen.de in Ihrer Region?
Sprechen Sie uns an!

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 

berufs-routen.de kommen nach Leipzig

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Es gibt viele Ansätze zur Berufsorientierung. Die Stadt Leipzig wagt einen besonders innovativen: Anlässlich der World Skills, der Berufsweltmeisterschaften, die im Juli in Leipzig stattfinden, hat die Stadt Leipzig Arbeit und Leben als ExpertInnen für Berufsorientierung und Mediale Pfade und Q3.Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer als ExpertInnen für innovative mediale Angebote beauftragt, die Berufsrouten Leipzig umzusetzen.

Ziel der Berufsrouten ist es, aus Sicht der Jugendlichen verschiedenste Berufe und Ausbildungsbetriebe vorzustellen, jugendliche Ausbildungsplatzsuchende zu mobilisieren und über spielerische Ansätze den Blick über den Tellerrand zu fördern.

Dazu produzieren Jugendliche in der Berufsorientierung (8./9. Klassenstufe) aus ihrer Perspektive spannende Inhalte zu 46 Berufen in Betrieben über ganz Leipzig verteilt. An dreitägigen Werkstätten werden die Schüler durch erfahrene MedienpädagogInnen bei ihrer Produktion eines Berufes begleitet. Sie können dabei von Video über Foto, Text und Audio auf eine Vielzahl an Medien zurück greifen. Am Anfang steht die Recherche zum Beruf und die Aneignung von Know-How zur Mediennutzung. Am zweiten Tag werden Interviews und Eindrücke zum Beruf im Betrieb produziert, diese werden dann am dritten Tag aufbereitet, um diese im Web zu präsentieren.

Alle Medienprodukte der Jugendlichen werden auf einer Karte im Web dargestellt und können so der beruflichen Orientierung als auch der Orientierung im Leipziger Raum dienen. Um die Mobilisierung – es ist bekannt, das sich die Ausbildungsplatzsuche immer häufiger nur auf den Nahraum der Jugendlichen erstreckt und seltener in unbekannten Stadtteilen gesucht wird – weiter zu fördern, werden aus den verschiedensten Berufen Touren durch Leipzig entwickelt, die auch zum Ziel haben, ungewöhnliche Berufe zu kombinieren, um Anregungen über die bekannten Berufe hinaus zu geben. Durch einen spielerischen Ansatz, der exploratives Verhalten in der Berufssuche belohnt, werden die o.g. Ziele weiter unterstützt.

Wir werden im Blog laufend über die Fortschritte im Projekt berichten,

Meilensteine:

April/Mai 12 Werkstätten mit 4 Schulklassen und 12 Betrieben
5. Juli Präsentation auf den World-Skills, Messe Leipzig: Erste 16 Berufe sind produziert und 2 Berufsrouten werden veröffentlicht

Mitte April 2014 Abschluß des Projekts, 46 Berufe sind produziert und 8 Berufsrouten sind veröffentlicht

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig, Arbeit und Leben Sachsen und Q3 – Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer.

Das Konzept geht auf eine Ursprungsidee der edunauten zurück, Q3 hat ein ähnliches Konzept bereits mit dem Jugendmedienzentrum Connect in Fürth umgesetzt.